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  • Muskelschmerzen

    Hier erhalten Sie Informationen rund um das Thema Rücken- und Nackenschmerzen: Was sind ihre Ursachen und Symptome? Wie kann man ihnen vorbeugen und sie behandeln?

    Rücken- und Nackenschmerzen – ein weit verbreitetes Leiden

    Rücken- und Nackenschmerzen sind aufgrund mangelnder Bewegung und eines vom Büroalltag geprägten Lebensstils weit verbreitet. In der Schweiz leiden 43 von 100 Personen an Rücken- oder Kreuzschmerzen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Die Häufigkeit von Rücken- und Nackenschmerzen nimmt mit steigendem Alter zu. Nacken-, Schulter- und Armschmerzen sind in der Schweiz etwas weniger häufig: Von 100 Personen leiden 31 ein wenig und 7 stark daran. (Gesundheitsstatistik 2019, Bundesamt für Statistik)

    Die Konsequenzen für die Betroffenen sind deutlicher spürbar: akute starke oder gar chronische Schmerzen, eingeschränkte Mobilität im Alltag und eine verringerte Lebensqualität gehen mit diesem häufig vorkommenden Leiden einher.

    Es gibt zahlreiche Namen für die unterschiedlichen Arten von Rückenschmerzen – von „Lumbago“ bis „Ischias-Schmerzen“. Dies liegt begründet in den diversen Auslösern für Rückenbeschwerden, orientiert sich aber auch an den jeweils betroffenen Körperpartien.

    Körperliche Ursachen oder psychische Gründe (z.B. Stress) gelten als Hauptursachen für akute Rückenschmerzen, können sich aber auch im weiteren Verlauf zu chronischen Rückenschmerzen entwickeln.

    Zu den häufigen körperlichen Ursachen für Rückenschmerzen gehören:

    • schlechte Körperhaltung (z.B. durch langes Sitzen am Arbeitsplatz)
    • Verletzungen, wie Schleudertraumata oder Frakturen
    • mechanische Ursachen, z.B. ein eingeklemmter Nerv
    • Verschleiss der Gelenke (Arthrose)
    • Abnutzungen der Bandscheibe oder Wirbelkörper, Rheuma

    Psychische Ursachen für Rückenschmerzen können sein:

    • Stress
    • Depressionen
    • Seelische Konflikte
    • Angst

    Bei Stress, Angst und anderen seelischen Konflikten verspannt sich die Muskulatur und kann so zu psychisch bedingten Rückenschmerzen führen.

     

    Erste Vorboten von Rückenschmerzen können morgendliche Gelenksteifheit, verspannte Muskeln oder ganz allgemein körperliche Abgeschlagenheit sein. Sie können zunächst einmal ziemlich unspezifisch erscheinen und sind ohne ärztliche Analyse nicht unbedingt als spezifische Rückenschmerz-Symptome zu identifizieren. Gerade Menschen, die bisher von Rückenbeschwerden verschont wurden, bringen diese Alltags-Wehwehchen oft nicht in direkten Zusammenhang mit möglicherweise drohenden Rückenproblemen.

     

    So wird das symptomatische Anfangsstadium von Rückenbeschwerden leicht übersehen. Bei offensichtlichen körperlichen Symptomen wie Taubheitsgefühlen oder stechenden Schmerzen sollten Sie umgehend einen Arzt konsultieren.

    Bei Nacken- oder Schulterschmerzen muss unterschieden werden, ob die Beschwerden durch eine isolierte Ursache ausgelöst wurden oder ob sie als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung oder nach einem Unfall auftreten.

    Als körperliche Ursachen von Nackenschmerzen gelten unter anderem:

    • muskuläre Verspannungen
    • Zugluft
    • Zerrungen
    • Fehlhaltung
    • Schleudertrauma

    Nackenschmerzen können auch durch starke psychische Beanspruchungen wie Stress, körperliche Überlastung oder Angst verstärkt werden.

     

    Treten Nackenschmerzen jedoch nach einem Unfall oder heftigen Schlag auf, so sollte umgehend ein Arzt eingeschaltet werden. Es besteht durchaus der Verdacht einer Verletzung eines Wirbelkörpers oder einer starken Muskelzerrung.

     

    Oft macht sich ein schmerzender Nacken nach langem Sitzen im Auto oder am Arbeitsplatz bemerkbar. Wenn Sie konzentriert oder sogar gestresst sind, bemerken Sie häufig gar nicht, wie sich Ihre innerliche Anspannung auf Ihre Körperhaltung überträgt. Ihre Muskeln verkrampfen. Die Folge sind Nackenschmerzen.

     

    Symptome wie eingeschränkte Beweglichkeit, stechende Schmerzen oder auch nur ein Ziehen im Nacken, begleitet von Kopfschmerzen, sind die häufigsten Anzeichen.

     

    Grundsätzlich sind isoliert auftretende Schulter- oder Nackenbeschwerden wie z.B. ein durch Zugluft verursachter steifer Hals unangenehm, aber kein Grund zur Beunruhigung. Sollten sie jedoch als Begleiterscheinung zusammen mit Fieber, starken Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit oder auch Übelkeit erscheinen, so sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

    Rücken- und Nackenschmerzen behandeln

    Ursachen für Nacken- und Rückenschmerzen können sehr unterschiedlich ausfallen. Daher sollten Sie die Behandlung dementsprechend individuell anpassen.

    Dabei haben Sie die Wahl zwischen topischer (äusserlicher) und systemischer (innerlicher) Behandlung. Zu den äusserlichen Anwendungen zählen Salben, Cremes, Wirkstoff-Pflaster sowie Wärmeauflagen und -umschläge. Innerliche Behandlung bedeutet in der Regel die Einnahme von Tabletten oder Kapseln.

    Generell sollten Sie die Wirksamkeit, aber vor allem auch Ihre persönliche Verträglichkeit einer Behandlungsart berücksichtigen.

    Zudem sollten Sie jede Art der Behandlung mit leichter Bewegung kombinieren. Dies ist unablässig, um eine Schonhaltung zu vermeiden, welche weitere schmerzverstärkende Muskelverkrampfungen nach sich ziehen könnte.

    Ursache für Rücken- oder Nackenschmerzen ist häufig eine Verhärtung und verschlechterte Durchblutung der Muskulatur. Hier setzt die Wirkung der Wärmetherapie an – indem sie direkt die Ursache des Schmerzes bekämpft.

    Dadurch, dass Wärmereize im Rückenmark teilweise die Weiterleitung der Schmerzsignale unterdrücken, werden die Schmerzen gelindert. Doch Wärme ist nicht gleich Wärme. Um effektiv gegen Rücken- und Nackenschmerzen zu wirken, muss eine so genannte Tiefenwärme erzeugt werden – das heisst, die Wärme muss auch in die tieferen Muskelschichten eindringen.

    Generell gilt: Eine lange Einwirkung bei mittlerer Temperatur ist effektiver als eine kurzfristige Anwendung bei hoher Temperatur. Durch die tiefenwirksame Wärme wird die Durchblutung im betroffenen Gewebe und den Muskelschichten gesteigert und Blockaden werden nach und nach gelöst und entkrampft. Dieser Prozess braucht seine Zeit.

    Eine verbesserte Durchblutung bringt mehr Sauerstoff und Nährstoffe ins Gewebe und fördert so die Heilung.

    Am besten wirkt Wärmetherapie, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

    • Die Temperatur der Anwendung liegt bei 40°C.
    • Die Wärme wirkt konstant über acht bis zwölf Stunden ein.
    • Die Wärme dringt bis tief in die verspannte Muskulatur und das schmerzende Gewebe vor.
    • Der Patient trägt während der Anwendung selbst mit leichter Bewegung dazu bei, dass sich die Verspannungen lösen.

    Die Wärmeumschläge und -auflagen von ThermaCare erfüllen alle diese genannten Kriterien und sind optimal dafür geeignet, Rücken- und Muskelschmerzen auf natürliche und möglichst angenehme Weise akut zu lindern.

     

    Alternative Wärmeanwendungen sind elektrische Heizkissen, Infrarotlampen oder gängige Hausmittel wie Kirschkernkissen und Fango-Packungen.

     

    Rezeptfreie Schmerztabletten mit Wirkstoffen wie Paracetamol oder Ibuprofen lindern den wahrgenommenen Schmerz, indem sie die Weiterleitung der Schmerzsignale zum Gehirn teilweise unterdrücken und die Gewebeschwellung verringern. So werden zwar die Symptome gelindert, die Ursache des Schmerzes bleibt jedoch weiterhin erhalten. Zudem können nach einmaliger Einnahme, jedoch vor allem nach regelmässiger Einnahme oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln, diverse arzneimitteltypische Nebenwirkungen auftreten.

    Salben, Cremes und Pflaster mit medizinischen Wirkstoffen werden topisch, also direkt auf der jeweils erkrankten bzw. schmerzenden Körperstelle angewendet. Diese können schmerzstillend oder durchblutungsfördernd wirken.

    Schmerzstillende topische Produkte basieren in der Regel auf ähnlichen Wirkstoffen wie viele rezeptfreie Schmerztabletten und Medikamente.

    Durchblutungsfördernde Salben und Wirkstoff-Pflaster erwärmen die betroffenen Körperstellen und können so Verspannungen lösen. Der gefühlte „Wärmeeffekt“ bei dieser Behandlung ist auf die Stimulierung der Wärme- und Schmerzrezeptoren in der Haut zurückzuführen. Die gewünschte Wärmewirkung erfolgt daher nur oberflächlich. Zum gewünschten Entspannungseffekt in den betroffenen, tieferen Muskelschichten reicht es nicht.

    Wichtig ist zudem, dass die Anwendung nicht auf verletzter Haut oder in der Nähe von Schleimhäuten stattfindet.

    Übungen zur Vorbeugung gegen Schmerzen

    Aktives und regelmässiges Training der Muskulatur ist ein wichtiger Baustein bei der Vorbeugung von Rücken- und Nackenschmerzen. Dazu brauchen Sie nicht mal den Weg ins Fitnessstudio anzutreten! Mit gezielten Übungen können Sie Ihre Rücken- und Nackenmuskulatur auch zu Hause oder im Büro kräftigen.

    Die beste Vorbeugung gegen Rückenschmerzen ist ein starker Rücken durch Sport und Bewegung. Regelmässiger Sport stärkt nicht nur den gesamten Bewegungsapparat und die Muskulatur, sondern dient auch dem Stressabbau. So können die körperlichen und psychischen Ursachen für Rücken- und Nackenschmerzen durch leichtes Training gleichermassen reduziert werden.

    Es gibt keinen medizinischen Konsens darüber, welche Sportart am rückfreundlichsten ist. Wichtig ist, dass der Sport Ihrer Wahl Ihnen Spass macht, regelmässig ausgeübt wird und ruckartige Bewegungen und Zerrungen vermieden werden. Verzichten Sie daher lieber auf Bodybuilding oder Training mit schweren Gewichten sowie auf Golf, Ski fahren, Reiten oder Rudern. Diese Sportarten beanspruchen die Rückenmuskulatur leicht einseitig und eignen sich nicht für Menschen, die bereits unter Rückenschmerzen leiden.

    Menschen mit einem chronischen Rückenleiden sollten vor Beginn einer neuen Sportart die Meinung ihres Arztes einholen.

    Schwimmen

     ist eine der sanftesten Sportarten für den Rücken, da das Wasser einen Grossteil des Körpergewichts trägt – und nicht die Wirbelsäule. Während Rückenschwimmen und Brustkraulen die Rumpfmuskulatur jedoch stärken, kann zu langes Brustschwimmen die Halswirbel überstrecken und Nackenverspannungen erzeugen. Daher sollten idealerweise diverse Schwimmstile kombiniert werden, um eine einseitige Belastung zu vermeiden.

     

    Wassergymnastik

     ist ideal für ein schonendes und gleichzeitig forderndes Fitnessprogramm. Die Auftriebskraft des Wassers reduziert das Eigengewicht, verhindert ruckartige Bewegungen und entlastet so Wirbel, Gelenke und Sehnen.

    Der erhöhte Wasserwiderstand trainiert bei jeder Bewegung die Kraft und Kondition des gesamten Körpers und wirkt dabei entspannend auf die Muskeln. Daher eignet sich Wassergymnastik sehr gut für Menschen mit Rückenleiden.

    Regelmässiges Yoga-Training

     beugt Rückenschmerzen durch Stärkung der Rumpfmuskulatur vor. Dadurch wird die Wirbelsäule gestützt, Belastungen werden reduziert und Fehlhaltungen wieder korrigiert. Aber auch akute Schmerzen können durch die Dehnungsübungen gelindert werden, da sie die schmerzenden Muskelpartien entkrampfen. Die Atem- und Entspannungstechniken reduzieren zudem Ursachen wie Stress und psychisch bedingte Muskelverspannungen.

    Tai Chi

     wirkt mit seinen langsamen, fliessenden Bewegungsabläufen wie eine intensive Rückenschule und wird erfolgreich sowohl zur Prävention von Rückenschmerzen als auch zur Therapie angewandt.

    Diese Bewegungskunst legt grossen Wert auf das Körperbewusstsein, wodurch der Ausübende eigene Haltungsfehler im Alltag erkennen und selbst korrigieren kann.

    Nordic Walking

     trainiert nicht nur Stoffwechsel und Herz-Kreislaufsystem, sondern durch den Einsatz der zwei Wanderstöcke auch die gesamte Rumpfmuskulatur. Muskeln und Sehnen werden durch die regelmässigen Vor- und Zurückbewegungen trainiert, die Gelenke werden geschmeidiger und das Skelett stabiler.

    Durch die geringe Belastung der Gelenke ist dieser Sport auch für Menschen mit Gelenkbeschwerden oder Übergewicht geeignet.

    Joggen

     ist als Rückentraining eher Fortgeschrittenen zu empfehlen, da eine zu schwache Beinmuskulatur oder Übergewicht die Stauchungskräfte nur bedingt abfedern können. Für ein rückenschonendes Laufen brauchen Sie gute Laufschuhe und die richtige Technik: mit flachen Schritten und aufrechter Haltung joggen und dabei die Schultern und den Nacken lockerlassen. Anfänger sollten es zunächst eher mit Schwimmen versuchen.

    Radfahren

     hat den Vorteil, dass das Körpergewicht nicht auf dem Rücken und den Gelenken lastet – sondern auf Sattel und Lenker. Trotzdem sollten Sie auf eine passende Satteleinstellung achten und eine Überstreckung der Halswirbelsäule vermeiden. Dabei sollten Sie die natürliche s-förmige Struktur des Rückgrats während der Fahrt beibehalten. So kann die auftretende Belastung beim Treten entsprechend effizient abgefedert und die untere Rückenmuskulatur des Radfahrers gekräftigt werden.

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